Ortsteile
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Friedigerode
Dürfte als Rodungssiedlung schon sehr früh entstanden sein. Eine Sage berichtet von den vier Brüdern Adolf, Friedrich, Christian und Eckhardt, die den Wald rodeten und nach denen die Dörfer Olberode, Friedigerode, Christerode und Eckenroth benannt worden sein sollen.

Hausen
Findet als Dorf schon im Jahre 1160 Erwähnung. Abt Heinrich der IV erwirkte das Privilegium, den Ort zu befestigen und dem Einfluß der Grafen von Ziegenhain in den fuldischen Angelegenheiten entgegenzutreten. Gleichzeitig erhielt das Dorf die "Stadtgerechtigkeit". Im Jahre 1356 verwüstete Otto der Schütz Hausen durch Feuer und Schwert. Auf Veranlassung Kaiser Karl des IV wurde Hausen fuldischer Besitz, wobei es seine Stadtrechte wieder verlor.
Die Geschichte des Dorfes ist eng verknüpft mit der des Schlosses Hausen. Nachdem es mehrmals den Besitzer gewechselt hatte, belehnte der Erzbischof von Mainz am 30. Oktober 1463 den Hofmeister Hans von Dörnberg mit Schloß Hausen und dem mainzschen Anteil am Gericht Oberaula. Seit dieser Zeit ist die Familie von Dörnberg im Besitz des Schlosses. Die alte kleine Kirche gehört neben dem Schloß zu den Sehenswürdigkeiten des Ortsteiles Hausen, außerdem befindet sich hier der Aulapark Hausen.

Ibra
Das rein landwirtschaftlich orientierte Dörfchen abseits der großen Verkehrswege findet im Jahre 1195 als "Äwera" erstmals urkundliche Erwähnung. 1327 erscheint der Ort als "Ibera".

Oberaula
Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform in Hessen kam es am 1. April 1972 zum freiwilligen Zusammenschluß der Orte Oberaula und Hausen. Am 1. Januar 1974 folgten Friedigerode, Olberode, Ibra und Wahlshausen. Die neue Großgemeinde Oberaula hat eine Gemarkungsgröße von 44 qkm, davon etwa 18 qkm Wald und zählt ca. 3200 Einwohner.

Olberode
Wird im Jahre 1364 erstmals urkundlich erwähnt. Ein in der Gemarkung gefundener Feuersteindolch, dessen Alter auf 3500 Jahre geschätzt wird, befindet sich im Heimatmuseum Schwalmstadt/Ziegenhain. Auch im Ortsteil Olberode konnte sich der Fremdenverkehr gut entwickeln. Im Verlauf eines Flurneuordnungsverfahrens wurde als besondere Attraktion ein Stauweiher mit Erholungsanlagen geschaffen.Wassertretbecken, Waldsportpfad und ein idyllisch gelegener Grillplatz mit Schutzhütte vervollständigen die Fremdenverkehrseinrichtungen.

Wahlshausen
Gehört schon um 1100 zur Wahlstadt verschiedener Machtbereiche. Im 14. Jahrhundert erscheint der Ort als "Wayleshusen" und besaß bereits Marktrecht. Im Jahre 1467 gab es hier 15 Häuser. 1827 entstand das erste Schulhaus. Die Mauern der kleinen Dorfkirche stammen noch aus dem Mittelalter.Die zwischen Oberaula und Wahlshausen an der Aula gelegene Aumühle war ehemals Papiermühle, später Ölmühle, dann Getreidemühle. Um 1700 wird von zwei Wasserrädern berichtet.